Einige aktuelle Mittel- bis Oberklasse-Prozessoren sind noch einmal günstiger geworden. Intels Coffee-Lake-S-Modelle Core i7-8700K und Core i5-8600K befinden sich jetzt preislich dort, wo man sie anhand der UVP erwarten würde. Auch bei AMDs Ryzen-CPUs hat es noch einmal Anpassungen nach unten gegeben. Wir berichteten bereits Ende Dezember über sinkende Preise bei Intels übertaktbaren Coffee-Lake-S-Prozessoren, dem Core i7-8700K und Core i5-8600K. Kaum einen Monat später hat sich die Situation im PCGH-Preisvergleich weiter verbessert. Der Core i7-8700K ist bei mehreren Händlern für rund 360 bis 370 Euro lieferbar, der Core i5-8600K für etwa 255 Euro. Damit entsprechen die hiesigen Straßenpreise in etwa Intels unverbindlichen Preisempfehlungen von 359 beziehungsweise 257 US-Dollar (exklusive Mehrwertsteuer). Weniger erfreulich ist weiterhin die Liefersituation der beiden Nicht-K-Sechskerner Core i7-8700 und Core i5-8400. Ersterer kostet zurzeit so viel wie sein großer Bruder, Letzterer ist mit 240 Euro für ein lieferbares Exemplar kaum günstiger als der Core i5-8600K. In beiden Fällen können Interessenten also zurzeit direkt zum größeren Modell greifen. H370- und B360-Mainboards wurden derweil immer noch nicht veröffentlicht, was den Preis für eine Coffee-Lake-S-Plattform mit einer Nicht-K-CPU weiter nach oben treibt. Das kommt wie gehabt AMDs Mittelklasse zugute, die genauso wie die Oberklasse noch einmal günstiger geworden ist. Erst zur CES 2018 hat AMD die UVPs seiner Ryzen-CPUs offiziell gesenkt. Inzwischen sind die Straßenpreise weiter gefallen, wobei diese bei einigen deutschen Händlern auf den Cent genau identisch ausfallen - ein Hinweis, dass AMD die UVPs im Hintergrund ein weiteres Mal angepasst haben könnte. Der Ryzen 5 1600 als günstigster Sechskerner kostet nur noch gut 170 Euro, das höher getaktete X-Modell rund 205 Euro und der kleinste Achtkerner Ryzen 7 1700 280 Euro. Das Topmodell in Form des Ryzen 7 1800X ist für knapp 340 Euro erhältlich. Quelle: http://www.pcgameshardware.de
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Der Gehäusehersteller Streacom plane zurzeit die Veröffentlichung eines Kühlungs-Kits für den Mini-ITX-Cube DB4. Damit sollen sich kleine Grafikkarten vom Schlage Geforce GTX 1050 oder Radeon RX 550 passiv kühlen lassen. Vier 6-mm-Heatpipes verbinden die GPU mit dem Aluminiumprofil der Außenwände, womit sich 65 bis 75 Watt abführen lassen sollen. In der kleinen Welt der Gehäuse mit passiven Kühllösungen für Prozessoren und Grafikkarten bietet Streacom einen kleinen Exoten an. Das DB4 bietet Platz für Mini-ITX-Systeme und ist nicht für Spielerechner gedacht, sondern für lautlose HTPCs und Büro-PCs - passend dazu bietet es auch einen Slim-Line-Laufwerksschacht. Bislang konnte es allerdings ausschließlich Prozessoren passiv kühlen. Wer also keine Grafikkarte mit aktiven Lüftern einbauen wollte, musste mit einem Kombiprozessor (APU, von Intelweiterhin CPU genannt) Vorlieb nehmen. Die Webseite fanlesstech.com berichtet nun über Erweiterungs-Kit, dass Streacom bald veröffentlichen wolle. Dieses bestehe aus einem Universalkühlblöck für die GPU, der über vier 6-mm-Heatpipes sowie einem Aluminiumblock mit einer weiteren Gehäuseseitenwand verbunden werde, sowie kleinen Kühlkörperchen für den Grafikspeicher - zumindest auf den gerenderten Bildern bleiben die Spannungswandler ungekühlt, Nutzer könnten sich da aber eigene Lösungen basteln. Laut fanlesstech.com soll das Kit 65 Watt einer GPU wegkühlen können, unter guten Bedingungen seien auch 75 Watt drin. Damit könnten Nutzer eine Grafikkarte vom Schlage Geforce GTX 1050 beziehungsweise Radeon RX 550 einbauen, vielleicht auch eine GTX 1050 Ti oder RX 560. Für CPUs bietet Streacom bereits das LH6-Nachrüst-Kit an, mit dem die abzuführende Leistung von 65 auf 110 Watt gesteigert werden soll. Dafür bietet der Kühlkörper zwei zusätzliche Bohrungen für Heatpipes. Kostenpunkt: 45 Euro. Das GPU-Kit dürfte etwas teurer werden, da dort noch der Kupferkühlblock hinzukommt. Eine Erweiterung wie bei der CPU werde dem Bildmaterial zufolge bei der GPU nicht möglich sein, da die Bohrungen fehlten. Quelle: http://www.pcgameshardware.de
Die CES lässt sich in zwei Kategorien unterteilen: Schön für Menschen, die gerne viel Geld ausgeben wollen. Und wirklich praktisch. Ist es sinnvoll, die Symbioz-Villa zu kaufen, damit das eigene Auto in Zukunft als Gästezimmer dienen kann? Bedingt. Aber LGs Vision der nächsten Displaygeneration wird für uns alle spannend, weil sie multifunktional ist. Der auf der CES 2018 präsentierte LG-OLED-Screen lässt sich einfahren und das Material in einer Box am unteren Ende einwickeln. Das ist keine Spinnerei, es ist nützlich: Kinofilme und Serien genießen wir auf 65 Zoll, gar keine Frage. Aber viele Games spielen sich besser im Widescreen-Format auf 16:9. Wir gehen näher ran, sagen "Activate Mid Size Mode" und via Google-Home-Integration wird das Display um gut die Hälfte runtergefahren. Sprachintegration ergibt hier wirklich Sinn. Wie oft haben Sie schon an ihrem Monitor rumgefummelt, um die richtigen Einstellungen zu kriegen? Es dauert, es nervt, die Steuerungssysteme sind häufig nicht sonderlich gut designt. Natürlich muss man schauen, wie sich die Reaktionszeit von OLEDs entwickelt, aber wenn LG das Thema so vorantreibt wie auf der CES, dann dürfte es bald TVs geben, die auch gleichzeitig als PC-OLED-Screens dienen könnten. Zumal gerade Sony einen riesigen Schritt in der OLED-Entwicklung gegangen ist: Der auf der CES enthüllte AF8 hat satte 10.000 Nits und damit eine 10-fache Helligkeit des aktuellen Top-Models von LG. Selbst Samsungs extrem helle QLEDs schaffen nur knapp 2.000. Und da gerade Nvidia mit seinem Big-Format-Gaming-Programm PC-Spiele auf 65 Zoll pusht, dürften wir ohnehin dieses Jahr eine rasend schnelle Entwicklung im Displaybereich erleben. Quelle: http://www.pcgameshardware.de
Intel hat Microcode-Updates an die Mainboard-Hersteller verschickt, mit denen Teile der Sicherheitslücke Spectre geschlossen werden sollen. Mit Asus hat ein erster Boardpartner den aktualisierten Microcode in fertige BIOS-Versionen integriert und zum Download bereitgestellt. Weitere Hersteller dürften in Kürze folgen. Update vom 10.01.18:Inzwischen hat auch MSI eine Pressemitteilung verschickt, laut der für alle hauseigenen Z370-Mainboards BIOS-Updates zur Verfügung stehen. Die 200er, 100er-, X299- und X99-Serien sollen "in Kürze" folgen. Der Haswell-S-Plattform rund um den Sockel 1150, unter anderem mit den PCHs Z97 und H97, schenken die Hersteller bislang keine Beachtung. Auf eine direkte Nachfrage hin konnte man uns nicht sagen, was mit der vierten Core-Generation ist. Laut Asus liegt der Fokus aktuell auf den Produkten ab der 100er Chipsatzserie - Aussagen zu älteren Chipsätzen könne man im Moment noch nicht treffen. Kurios ist das in Anbetracht der Aussagen von Intels CEO Brian Krzanich, laut dem alle Prozessoren der letzten fünf Jahre Sicherheits-Updates für Meltdown und Spectre erhalten sollten. Die ursprüngliche Haswell-S-Reihe, angeführt vom Core i7-4770K, ging im Juni 2013 an den Start, Devil's Canyon als Core i7-4790K und Core i5-4690K folgte sogar noch ein Jahr später - und befindet sich damit klar im 5-Jahres-Fenster. Ebenso müsste Ivy Bridge-E mit dem X79-PCH, angeführt vom Core i7-4960X, BIOS-Updates erhalten. Dessen Veröffentlichung fand im September 2013 statt. Originalartikel vom 10.01.18:Die Entwickler von Betriebssystemen arbeiten bereits an allen Fronten, um Software-seitig die Sicherheitslücke Meltdown und bestimmte Angriffsmöglichkeiten mittels Spectre zu schließen. Im Falle von Intel braucht es zusätzlich BIOS-Updates, da sich die Core-Architektur über die Sprungvorhersage angreifen lässt. Wie genau sich die Sicherheitslücke schließen lässt, ohne die komplette Funktion zu deaktivieren, erklärten bislang weder Intel, noch die Mainboard-Hersteller - Ersterer gibt nur die nötigsten Informationen heraus, Letztere dürfen aufgrund von Verschwiegenheitsabkommen nicht viel sagen. Aktuell müssen sich Nutzer daher darauf verlassen, dass das Ganze seine Richtigkeit hat. Intel hat bereits Microcode-Updates verteilt, welche die Mainboard-Hersteller in ihre BIOS-Versionen integrieren müssen. Asus hat als erster Hersteller finalisierte Versionen für seine Sockel-1151-, -2011-3- und -2066-Platinen zur Verfügung gestellt. Dabei sind Modelle mit den Platform Controller Hubs (PCHs) Z370, Z270, H270, Q270, B250, Z170, H170, Q170, B150, H110, X299 und X99, allerdings noch nicht alle Mainboards. Für viele Workstation- und Server-Platinen stehen ebenfalls schon Updates zur Verfügung. In den meisten Fällen nennt Asus explizit "Update CPU-Microcode" in den Änderungsnotizen. Eine komplette Liste finden Sie auf der Hersteller-Webseite, herunterladen lassen sich die aktuellen BIOS-Versionen über die jeweiligen Produktseiten unter dem Reiter Support > Treiber & Hilfsprogramme. Auf Nachfrage bestätigten uns andere Mainboard-Hersteller, dass sie ebenfalls in Kürze BIOS-Updates für die Sicherheitslücke Spectre anbieten wollen. Wir werden diesen Artikel entsprechend aktualisieren, sobald es neue Ankündigungen gibt. Quelle: http://www.pcgameshardware.de
Anfangs war nur von einer Sicherheitslücke in Intel-Prozessoren die Rede. Die war schon verdächtig groß und ist klar als Bug zu definieren. Nun aber weitet sich das Thema aus, denn zu "Meltdown" kommt auch "Spectre" und diese Konzeptschwäche betrifft auch AMD und ARM. Die in Intel-Prozessoren gefundene Sicherheitslücke zieht nun größere Kreise. Intel hat nun erstmals in einer Stellungnahme auf die Berichte reagiert und bestätigt, dass die eigenen Prozessoren von der Sicherheitslücke betroffen sind. Gleichzeitig betont man, dass auch andere Hersteller betroffen sein müssen und dass man nicht glaubt, dass die Sicherheitslücke bereits aktiv ausgenutzt werde. Konkret hatte AMD bereits gesagt, dass man selbst nicht betroffen sei, aber das stimmt wohl nicht ganz. Auch AMD-Prozessoren sind für eine spezielle Art des Angriffs (Bounds Check Bypass) anfällig und können so erfolgreich angegriffen werden. AMD ist damit aber nicht alleine, denn auch ARM muss eingestehen, dass Teile des Portfolios von der Sicherheitslücke betroffen sind, vor allem die Cortex-M-Prozessoren. Da aber auch Hersteller von Android-Geräten betroffen sind, werden wohl auch Prozessoren befallen sein, die dort zum Einsatz kommen und auf ARM-Technologie basieren. Hierzu würde mit den Anbietern zusammengearbeitet, die auch schon Updates erhalten hätten und diese nun ausliefern müssten. Das dürfte im fragmentierten Android-Markt noch spannend werden. Apropos Zusammenarbeit: AMD, ARM und Intel wollen bei dem Thema auch zusammenarbeiten, um die Bedrohung schnell aus der Welt zu schaffen. Für Linux gibt es bereits gepatchte Kernels und das Update für Windows 10 soll heute in den normalen Verteilkanal aufgenommen werden (Teil des kumulativen Updates KB4056892). Wie meist üblich werden solche Updates peu à peu verteilt. In Previews ist es bereits verfügbar. Windows 7 und Windows 8 sollen kommenden Dienstag versorgt werden, sind aber manuell bereits erhältlich (KB4056897, KB4056898). In einer Stellungnahme von Google heißt es, dass die eigenen Geräte bereits mit Patches versorgt sind, jedoch prinzipiell viele Geräte der drei großen Prozessoranbieter betroffen sind. Google arbeitet derzeit an einem Report von Project Zero (Teil der unabhängigen Entdecker). Auch Microsoft bestätigte die Lücke und betont, dass gerade an allen Fronten Patches ausgeliefert werden - also von Windows für Clients bis hin zu den hauseigenen Cloudservern. Inline-Update: Ganz interessant ist die Information, dass die Sicherheitslücke schon seit Juni 2017 bekannt gewesen sein muss. Bisher hatte man aufgrund der Vorgänge von spätestens November geredet. Googles IT-Sicherheitsabteilung Project Zero hat aber nunverraten, dass die Sicherheitslücken bereits am 1. Juni bekannt waren und auch übermittelt wurden. Meltdown und Spectre - klingt nach Bond-FilmenDie Zusammenarbeit jedenfalls hat bisher gut geklappt, denn die beiden relevanten Sicherheitslücken namens Meltdown und Spectre sind seit mindestens November letzten Jahres bekannt. Wäre die Nummer jetzt nicht entdeckt worden und durch die Medien gegangen, wäre der Nutzer erst kommende Woche mit dem Microsoft Patchday informiert worden und hätte vielleicht kaum Notiz genommen, weil da permanent Sicherheitslücken gestopft werden. Im Detail werden aktuell die Sicherheitslücken Meltdown und Spectre genannt:
Krzanich verkauft im November so viele Aktien wie möglichDie schnelle Verfügbarkeit von Patches dürfte jedenfalls klar machen, dass die wichtigen Spieler in diesem Thema, also die Prozessorhersteller und die OS-Anbieter, bereits seit geraumer Zeit von der Sicherheitslücke wissen. Interessantes Detail ist dabei, das Intel-CEO Brian Krzanich Ende November so viele Aktionen verkaufte, wie er konnte. Und was meinen Sie, wie sich die Aktie nach dem allgemeinen Bekanntwerden der Sicherheitslücke entwickelt hat? Korrekt. Zugegeben hält sich der finanzielle Vorteil von damals zu heute in Grenzen, aber es hätte ja auch anders laufen können. Gut verdient hat Krzanich auf jeden Fall, denn es handelte sich weitestgehend um zum Vorzugspreis erhaltene Mitarbeiterpapiere (Verkaufsvolumen ca. 11 Millionen US-Dollar). Auffällig bleibt der Verkauf der Hälfte seiner Aktien bis zum betrieblich auferlegten Minimum allemal. Inline-Update: Intel hat zum Aktientransfer seines CEOs nun Stellung genommen und betont, dass es sich bei dem Verkauf nicht um Insiderhandel gehandelt hat. Eine andere Stellungnahme war diesbezüglich auch nicht zu erwarten. Die Börsenaufsicht wird im Bedarfsfall Ermittlungen einleiten. Quelle: http://www.pcgameshardware.de
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