Die Lage am Grafikkartenmarkt scheint sich nach langer Zeit wieder etwas zu entspannen. Nicht nur steigt die Anzahl der lagernden Custom-Modelle, auch die Preise fallen - wenn auch langsam. Der Mining-Boom hat insbesondere nach den heftigen Kursanstiegen von Kryptowährungen Ende des vergangenen Jahres die Preise für Grafikkarten massiv in die Höhe getrieben und die Lagerbestände der Händler leergefegt. Zwischenzeitig wurden für eine AMD Radeon RX 580 gut und gerne auch Preise jenseits der 500 Euro fällig. Nun scheint sich die Lage am Markt wieder etwas zu entspannen. Custom-Modelle sind bei einer Vielzahl von Händler wieder vermehrt in ausreichender Stückzahl auf Lager. Gleichzeitig sind die aufgerufenen Preise leicht rückläufig. So beispielsweise bei der Gigabyte Geforce GTX 1080 Windforce OC, wie unser PCGH-Preisvergleich zeigt. Diese schlug vor gut zwei Wochen noch mit rund 697 Euro zu Buche. Mittlerweile listen unter anderem Alternate und Caseking die Grafikkarte wieder als lagernd für 649 Euro. Ähnlich gestaltet es sich bei der Geforce GTX 1070 Ti. Die Gainward Geforce GTX 1070 Ti mit Custom-Kühler ist beispielsweise aktuell lagernd für 559 Euro erhältlich und damit preislich um gut 80 Euro gefallen. Einzige Ausnahme auf Seiten Nvidias bildet die weiterhin unter Minern sehr beliebte GTX 1080 Ti. Diese ist immer noch weitestgehend ausverkauft, während die Preise auf dem Niveau um die 1.000 Euro verharren. Deutlich Nachschub gibt es bei AMD-Grafikkarten. Insbesondere die lange Zeit ausverkaufte RX 580 ist wieder vermehrt erhältlich und lagernd. Mindfactory listet beispielsweise 11 lagernde Custom-Modelle, während Alternate mit 17 aufwartet. Auch RX Vega 56 und RX Vega 64 sind mittlerweile gut verfügbar. Preislich bewegen sich alle Modelle weiterhin auf einem hohen Niveau. Ob der derzeitige Trend anhält, die Preise für Grafikkarten weiter fallen und sich gegebenenfalls in absehbarer Zeit wieder deutlich in Richtung UVP bewegen, ist derweil noch schwer absehbar und wohl vornehmlich von der Kursentwicklung der Kryptowährungen abhängig. Der Wert von Bitcoin und Co. ist Ende vergangener Woche deutlich abgesackt, während die Mining-Schwierigkeit mittlerweile wesentlich gestiegen ist. In Konsequenz wird das Schürfen der digitalen Währungen stetig unrentabler, weshalb sich Neuanschaffungen gegenwärtig wenig lohnen. Zu lang dauert es, bis die Kosten für die Grafikkarten wieder drin sind. Infolge des aktuellen Kurssturzes zogen Miner in Ländern mit höheren Strompreisen, u.a. Deutschland, vermehrt die Stecker ihrer Mining-Rechner und versuchen die Eigenbauten indes schnellstmöglich loszuwerden, solange die GPU-Preise sich noch auf hohem Niveau bewegen. Quelle: http://www.pcgameshardware.de
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